in früher stunde
da die sonne sich tastet
über die landschaft
die reste der nacht sortiert
ankommen im neuen tag
© 2022, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
in früher stunde
da die sonne sich tastet
über die landschaft
die reste der nacht sortiert
ankommen im neuen tag
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die welt klirrt
in kristallen
ihre funkelblicke
im morgenlicht
beißen kleine
löcher in die haut
draus die wärme
allmählich flieht
der himmel noch
unentschlossen blass
pludrig staunt
eine amsel ob
unserer begegnung
als dann die sonne
endlich sich über
die hügel stemmt
gießt sie mir in
meinen nacken wärme
und in den himmel
das blau
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6
über nacht
zerriss das
graue wolkentuch
an dem der rauwind
so lang schon zerrte
zeigt uns das
vermisste blau
der frühen morgenstunde
nicht still zwar
doch mit tanzenden
kahlgeästeten
schattenrissen zum
lauten sturmgesang
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im morgendämmern
ich spüre diesen
blick leicht schräg
von der seite
aufmerksam
neugierig und
doch wie auf
dem sprung
im vorbeigehen
dann die bewegung
fast wie nicht
geschehen
einen moment später
dann aus der höhe
der linde voraus
lange vermisst
amselgesang
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dünnes glas
lag auf den
pfützen
auf den gräsern
zuckerstaub
auch der himmel
trug kristalle
die wohl dem mond
verloren gingen
dort wo sein wams
noch schlaffte
drei nasen luft
noch schnell
geatmet zwischen
schnellen schritten
durch den frost
ins warme
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