budleia

träge schwingt der sommerflieder
mit seinen langen dünnen zweigen
wo seine düfte aufwädts steigen
lassen sich kleine krabbler nieder

wie ich mich über gäste freue
welchen die blüten auch gefallen
wer mir der liebste wär von allen?
keins. ich entdecke immer neue

ein distelfalter kommt vorbei
ich hör das summen kleiner bienen
und käfer sah ich schon dabei

so staune ich an jedem tag
wieviele wesen sich bedienen
herbei, wer da noch kommen mag!

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elfchen

ringen
nach den
worten die von
meinem bleiben und kämpfen
zeugen

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blindflug

im raum trudeln
und doch die
schwere spüren
im inneren
in fremden
quadranten auf
der suche nach
irgendeiner welt
die orientierung
im dunkel verloren
die schwere spüren
und atmen so
lange es
geht

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sprachlos

die gedanken
unverhüllt
nackt tanzen
sie menuett
mit gefühlen
bar jeder
namen bar
aller worte
sie zu
bezeichnen
oder zu
verkleiden
so bin
ich echt

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senryū No. 97

eintauchen ganz tief
gleiten durch die strömungen
der nacht. traumlos. leer.

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