aussortieren

die finger
streifen
erinnerungen
mir einst
zugeeignet
kleines
steckt in
meinen schachteln
antwortet nicht
auf meine
frage nach
dem
zusammenhang

© 2015, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

niete

wie fern
alles war
wie wenig
bedeutend
kein geschmack
kein duft
keine frage
leicht das
licht auch
draußen zu
löschen
der tag als
ich das
berührungslos
zog
als mich
nichts berührte
noch nicht
einmal meine
einsamkeit

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verlassener brunnen

tag|traum

fand sich
in der
klammen kühle
im rücken
fühlte härte
tasteten die
hände und
leere

augen öffneten
blick hinauf
folgend helle
drang ein
messerscharf
schnitt in
ihr sein
wie ein
blitz aus
fernen himmeln

erhellte
leere wand
um sie
nichts als
kahlheit zeigte
keinen halt

von oben
herab fiel
ein quietschen
auf sie
weinte die
winde hatte
schon lange
kein seil
mehr

sie rief
lauschte nach
im weinerlichen
ton der
windbewegten
rolle ein
sturzbach hallte
auf sie
nieder der
ausdruck ihres
seins zurück
geworfen auf
sie selbst

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zum schluss

nun ist
der rucksack
wieder ausgepackt
nicht nur
kleidung und
wanderschuhe
finden sich
im zuhause
nisten nun
erinnerungen
eines schönen
weges

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grippal

wie ein fisch
auf dem
trockenen
unablässig
punpen mit
aller kraft
um mich herum
so viel luft
ich kann sie
nicht atmen

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