fazit

und
am ende des
tages verliert
sich seine spur
schnell im
dunkel der nacht
etwas länger
verweilt sie
seltsam zerstückelt
in augenblicke
und unendlichkeiten
im gedächtnis

© 2018, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

und nun

draußen
das leben
im radio gespräche
das innen fragt was
wird

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irgendwo

wenn der
kontakt reißt
fasernd mit
kleinen schlägen
tritt irgend
wann ruhe ein
sanftes gleiten
im wachsen der
entfernungen
beunruhigung
über alle
un|möglichkeiten
einer ankunft

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nachruf

ich
vermisse ihn schon
kaum dass der
wind ihn fällte
alt war er
knorrig und
vernarbt zeigte
seine haut die
geschichte eines
langen lebens
nun liegt er
haltlos im gras
und ich trauere
um seine blüten
die schon lange
nur noch spärlich
ihn schmückten
ich trauere
um die tägliche
handvoll kirschen
im sommer auf
dem weg nach hause
wird er mir
fehlen

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vermutung

irgend
wo muss
ein leck sein
irgend
wo verläuft
die kraft
tropfend im
nichts
füttert vielleicht
dunkle gedanken
energie raubende
irgend
wo entsteht
die große
leere die wie
ein ende
scheint

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