Herbstrau

Der Wind heult durch die Straßen
Er rüttelt an der Tür
Er lässt die Kerze flackern
Und Du bist nicht bei mir

Der Wind pfeift durch die Wände
Auf meiner Seele Reif
Ganz kalt sind meine Hände
Gedanken frieren steif

Da öffnet sich die Türe
Der Wind weht Dich herein
Du hast so warme Hände
Ich leg meine hinein

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Vorsicht

Sacht
nur ganz langsam
öffnet die Knospe
sich an der Spitze
schiebt die Blätter
hinaus ins Freie
Stück für Stück
entfaltet die Blüte ihre
endgültige Gestalt
Der Wind reißt an ihr
die Sonne brennt sie
Regen nässt sie
oder der Hagel schlägt
Vielleicht kommt auch
einer der sie für einen
kurzen Genuss
brechen wird
Sie weiß es nicht
Vielleicht blüht sie
nur deshalb so
langsam auf
doch immer
schön

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Für Dich

Mitternachtsstille
lässt meine Gedanken Dir
besonders nah sein

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