Was bleibt

Da sitzt Du nun
allein mit Deinem Schmerz
fühlst Dich nur noch halb
Gern würdest Du die Zeit
zurück drehen
gern noch einmal all diese
Tage erleben
gern die Geschichte
anders schreiben
Die Frage nach dem Grund
peinigt noch mehr

Wie gut war es noch gestern
der Schatten des Abschieds
war noch nicht übermächtig
Der Augenblick zählte
schuf Bilder die Euch Beiden
für immer ins Gedächtnis
sich einbrannten
die das Band zwischen Euch
mit einem neuen Strang verstärken
Heb sie gut auf
Du wirst sie brauchen
immer wieder wenn die
Sehnsucht stärker wird

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Abschiedsschmerz

– für S. –

Zurück bleiben wenn
ein geliebter Mensch fort geht
reißt immer Wunden

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31

Du schaust mich an
umfasst mich
durchdringst mich
erzählst mir
fragst mich
mit Deinem Blick
ich forsche
in Deinen Augen
versenke mich
vergesse mich
weiß nichts mehr
von dieser Welt
und habe nur
noch eine
Frage

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Ich bin

Bild

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Ver-Wirrung

Erkennen
kennen
ver-kennen
habe ich mich oder
Dich verkannt

Laufen
ver-laufen
im Verlauf der Zeit
Ging sie fehl
die Zeit
als sie sich verlief

Lieben
ver-lieben
Ich habe mich verliebt
Heißt das auf falsche Art
Lieben oder nur
die falsche Person

Irren
ver-irren
wenn ich mich verirre
irre ich dann irrtümlich
vielleicht ist es dann
auch kein Irrtum

Hoffen
Un-ver-hofft
Gibt es verhoffte Momente
aufs falsche Pferd gesetzt
dann ist unverhofft wohl
irrtümlich richtig

Ich bin verwirrt
und meine wirren Gedanken
sinds und sinds nicht

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