Noch einmal?

So gerne möchte ich noch einmal schaukeln
hoch ins Geäst im alten Pflaumenbaum.
Die Melodien der Kinheit summ ich oft im Traum,
die unbeschwerte Mädchenzeit vorgaukeln.

Ich will noch einmal diesen Rotwein trinken,
den es nur dort auf jenem Berge gab,
der dabei sah so ernst auf mich herab
und ließ den Sternenhimmel auf mich sinken.

Noch einmal will ich mich eng an Dich lehnen,
die Augen schließen und tief in uns gehn.
Will noch einmal veliebt Dich lächeln sehn.
Es ist die Zeit mich sehr danach zu sehnen.

Die Bilder sind ganz klar. Auch die Gefühle.
Ich weiß doch, alles ist Vergangenheit.
Auch wenn es schön war. Es ist an der Zeit
zum Aufbruch. Denn da warten neue Ziele…

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Fernsicht

Ferne –
gefühlte oder
reale Distanz
nicht immer
in der Strecke
Ferne kann
auch fehlende
Vertrautheit
meinen

Bin ich,
wenn ich in
die Ferne sehe,
ein Fernseher?
Ist, wer Briefe in
die Welt schickt,
ein Fernschreiber?
Wirft einem die
Fernbedienung das
Menü von Weitem
auf den Tisch?

Fernfahrer –
heute befördern
sie Güter auf den
Wegen übers Land
In einer nicht so
fernen Vergangenheit
waren sie Entdecker

Fernweh
spürt man
meist direkt
im Herzen

Fernbeziehung
Ich habe eine
eigene Beziehung
zur Ferne
Oder ist die
Person in der
Ferne gemeint?

Fern halten
Mich?
Etwas?
Dich?

Ferner(hin)
ist nicht
weiter weg

Fernstudium

Ich studiere
die Ferne
gern aus
der Nähe

Entfernen:
etwas beseitigen
oder
die Distanz
vergrößern

Entfernt
kann eine
Gefahr sein
ein Ziel
ein Mensch
ein Glück

In ferner
Zukunft

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Nicht mehr lange

Schon
rüstet sich
die Magnolie des
Frühlings Kraft blühend zu
verkünden

image

Foto: www.fengshui-foto.de

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Mann im Mond

Es gäb da einen Mann im Mond
so wollte man uns glauben machen
Sehr lukrativ kann das nicht sein
Denn meistens ist er da allein
und hat wohl selten was zu lachen
Ob dieser Typ da wirklich wohnt?

Wer hat sich das wohl ausgedacht?
Der Armstrong hat ihn nicht gesehn
Die Welt hätte es doch erfahren,
und sicher wäre in den Jahren
ein Treffen mit ihm schon geschehn
Ich träumte davon letzte Nacht,

als ich mit meinen Augen in
die Dunkelheit des Himmels schaute
Ach, Einsamkeit fühl ich schon hier.
Des Nachts besonders. Dennoch: mir
schwante, als der Morgen blaute,
dass auf der Welt ich gerne bin.

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