Auwald Leipzig, Juni 2014
© 2014, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
Da hatte Amor wohl gesoffen,
das stand für sie so ziemlich fest.
Weil sich doch sonst der Flug des Pfeils
nicht wirklich gut erklären lässt.
Nein nein, sie hatte eigentlich
zu diesem Schützen keine Drähte.
Und viel zu lang schon war es her,
dass er sie mal getroffen hätte.
Sie hatte abgeschlossen schon
mit solchen lieblichen Gefühlen,
mit dieser Lust, der Sehnsucht auch,
die plötzlich drinnen wieder wühlen.
Ganz tief in ihr, da flattert sie
zu allen Zeiten. Tag und Nacht
tanzt sie durch vormals graue Welten.
So schwebend leicht, wie nie gedacht,
Ganz beschwingt scheint nun ihr Leben,
hat doch Amor sie getroffen…
Ein Irrtum wirds gewesen sein.
Das Kerlchen war doch wohl besoffen!
Dennoch nimmt sies ihm nicht krumm.
Sie fühlte sich ja wunderbar!
Und lebt nun wieder stark und froh,
wie sie es in der Jugend war.
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Schwüle
in den
Canyons der
backsteinigen
Vorstadt steht
alles still
selbst der
Donnergott
belässt es bei
halbherzigem
Paukenschlag
erschreckt Amsel
flattert nun
schon wieder
durch besonnten
Niesel
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Ich
kam in
diesen frühen Morgen
mit Schlaf im Augenwinkel.
Lächelnd.
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