Wenn der Mond versucht
der Sonne zu gleichen ist
Vollmondwachnacht
© 2014, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
Wenn der Mond versucht
der Sonne zu gleichen ist
Vollmondwachnacht
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Es war solch eine Vollmondnacht.
Eine von jenen stillen, hellen,
wo die Gedanken schwirrn zu Stellen,
an die man sonst im Traum nur dacht.
Sie war noch auf. Und irrte leise
auf nackten Füßen durch das Zimmer,
bedacht, dass in des Mondes Schimmer
sie nirgends was zu Boden reiße.
Vom Bett zum Fenster und zurück.
So war ihr ewig gleicher Gang.
Sie spürte längst zum Schlaf den Drang
und hatte doch damit kein Glück.
‚Ach, meiden mich die Träume alle!‘,
so dachte sie und tappte weiter.
Fast schien, der Mond nähme es heiter,
als sie trat in die Mausefalle.
Ein schriller Schrei entwand sich ihr.
Im ganzen Haus wurde es hell,
von irgendwo drang Hundgebell.
Im Treppenhaus schlug eine Tür.
Ach, sie war Kummer ja gewöhnt.
Dass andere nun auch nicht schliefen
und ruhlos durch die Zimmer liefen,
hatt ihrem Schicksal sie versöhnt.
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Der Mond hält heute großen Hof.
Wer wohl zum Fest geladen ist?
Mars und Venus, Jupiter?
Ich stelle sie mir vor beim Schwof.
Merkur wird davon wohl berichten
den Sternchen, denen Langeweile
in ihrem Teil des Universums
vertreiben solcherart Geschichten.
Was trugen und was tranken sie?
Wer tanzte länger mit dem Andern?
Ich seh sie flimmern. Und den Rest
überlass ich der Astronomie.
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So viel
Staunen über
einen kleinen
Sternenhimmel
aus Pulver
und Rauch
Der andere
weit drüber
unendlich in
meiner Zeit
ist mir mehr
schauen
du und ich
doch hinauf
zu den selben
Sternen
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Als
der Wind
durchs Fenster fuhr
brachte er mir ein
Geschenk
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