wünsche

eine hand die fest hält
die bereitschaft zum glück
ein versöhnlicher blick
auf sich selbst und die welt

fehler sich zu verzeihn
die erfolge zu sehen
mit sich gut umzugehen
sich vom muss zu befrein

dass das dunkel zerbricht
dass das herz nicht erfriert
spüren was es berührt
wahrzunehmen das licht

in sich selber zu ruhn
dass die eignen gedanken
überwinden die schranken
wieder freude am tun

© 2018, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

erfahrung

die kerze
züngelt reflexe
an die leeren wände
des schneckenhauses
das exil ist
zuweilen im
gedankenrauschen
versinkt die erinnerung
vom ausweg
dann ist es wichtig dass
beim labyrinthischen
irren das licht nicht
verlöscht

© 2018, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

eloge

in deinen händen schmelze ich wie wachs
es kann auch sein dass sich mein körper strafft
was du mir gibst in diesem augenblick
ich brauche es. dass es mir nähe schafft

in deiner ansicht habe ich zuweilen recht
viel öfter aber widersprichst du mir
wir schaun mit offnen augen in die welt
mein blick ist immer auch ein blick von dir

in deinen worten höre ich den tiefen ernst
sogar wenn du laut lachst über die welt
dass leichtigkeit versandet nicht im seicht
ist was mir so besonders dran gefällt

© 2018 – 2019, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

entdeckungen #frapalymo No. 24

wohin ihr
auch reistet
ich folgte euch
in eurer neugier auf
die unbekannte welt
fror auf eisschollen
schleppte mich durch
endlose sande und
tropfnasse wälder
jappte nach atembaren
in der todeszone
durstete in den flauten
der rossbreiten
hungerte im
südlichen shelfeis
wen ihr auch traft
ich traf ihn auch
und ich hoffte es werde
nicht alles bekannt sein
wenn ich mal groß bin
die neugier wurde nie satt
heut freut sie sich
auch am kleinen

impuls: „ehrt euren kindheitshelden, eure kindheitsheldin“

alle texte lest ihr hier: #frapalymo 24nov18: hey

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