nachtreim

silbern rollt
durch die nacht
der erde begleiter

stetig, denn
eine macht
treibt ständig ihn weiter

ich schau zu
ihm hinauf
durchs geäst der bäume

und ich hoffe
sein lauf
bringt dir sanfte träume

© 2019, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

ohne ruder

schwankendes
fühlen auf der
dünnen hölzernen haut
die jede bewegung
der fließenden tiefe
weiter gibt
spürbar die veränderung
des steten flusses
die die richtung
weisend doch unbestimmt
bleibt willst du die
ankunft erfahren

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vom schlaf

wie der
durst nach
dem ende im
schlaf schließlich
sich erfüllt
tauchen in
den dunklen
born der das licht
deines blickes
bricht in träume
das wissen
wieder aufzutauchen
als senkblei oder
tragende planke

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entgegnung

gern
wüsste ich
was ich sehe
gleicht es dem
was andere
sehen in mir?
niemals immer
antwortet mein
spiegelbild

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plan

atmen
sacht und still
dass da kein
aufsehen ist
denken
klein und leis
dass beim
wachsen der gedanken
die schutzhaut
nicht reißt die
vor dem außen schützt
das zuweilen so
bedrohlich wirkt
still halten
stille sein
atmen

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