zweiter urlaubstag

die beine
traten den weg
fast automatisch
hinter sich
die blicke
verfingen sich
gelegentlich
in den details
der geist muss
noch immer
ankommen

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mahd

über den feldern
hängt feiner staub
als rolle der
harmattan über
die weiler
schemenhaft
bewegen sich
dunkle riesen
brummend durch die
graudichten schleier
und fressen allmählich
die gerstenfelder
kahl

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urlaubsbeginn

begraben
unter erschöpfung
frage ich mich
was noch kommen kann
morgen

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vom wege

das gehen gleicht dem hürdenlauf
auf allen wegen die ich gehe
schauen schnecken zu mir auf

sie sind andauernd ‚on the road‘
kriechen ins gras oder hinaus
als suchten sie gezielt die not

auf kieseln sind sie schlecht zu sehn
den blick gesenkt und konzentriert
versuche ich sie zu umgehn

was nützt mir da geschwindigkeit?
will ich ihr plattes ende nicht
mein weg braucht neuerdings viel zeit

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warum ich länger brauche

am
bahndamm im
wildwuchernden
grün locken
nun die schwarzen
perlenkugeln
zwischen stachelndem
gezweig tasten
meine finger
die prallen früchtchen
reisen fast im
vorübergehen von
der hand in
den mund

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