august-elegie

der himmel hängt voll wolkengrau
der raum darunter scheint so leer
die mauersegler brachen auf
sie zogen mit dem juli fort

der raum darunter scheint so leer
und lindenkinder, windbewegt
sie zogen mit dem juli fort
nur zaghafte halten noch fest

und lindenkinder, windbewegt
im fallen gilben sie das gras
nur zaghafte halten noch fest
bis sie auch hubschraubern im wind

im fallen gilben sie das gras
wovon wohl träumen die am zweig?
bis sie auch hubschraubern im wind
ob sie sich auf den frühling freun?

wovon wohl träumen die am zweig?
die mauersegler brachen auf
ob sie sich auf den frühling freun?
der himmel hängt voll wolkengrau

© 2021, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

aufprall

der
leere rucksack
gähnt mich an
längst schon
die kleidung
auf der leine
vor den fenstern
das kleine panorama
des gemauerten hofes
mattigkeit schleicht
sich ins erinnern
und das leise murmeln
des stadtabends

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abreise

etwas weniger exakt
schichten die hände
in den taschen
die habseligkeiten
fensterblicke klammern
das frühstück noch
und schon sickert
allerlei profanes ein
wenn die tür schließt
ein letztes innehalten
der august beginnt
heute soll der
regen kommen

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achter urlaubstag

die
letzte tour
schließt etwas ab
im rucksack lastet das
unwiederrufliche

einmal
noch schweifen
die blicke rundum
würdigen im großen die
details

die
letzte tour
geht man anders
jeder schritt ein kleines
adieu

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