über der stadt ankern
die weißen segler des winds
westwärts taucht das licht
© 2021, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
über der stadt ankern
die weißen segler des winds
westwärts taucht das licht
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die großen brummer sind selten geworden
als kind staunte ich über die geschichten
die von den maikäferjahren berichten
ich erlebte sie niemals mit ihren rekorden
so blieb der maikäfer für mich chimäre
von den buben onkel fritz ins bette gesetzt
und von reinhard besungen im nachruf zuletzt
als ob er ein reines hirngespinst wäre
nun schreibe diesem krabbler ich ein gedicht
maikäferkinderjahre erlebte ich nicht
doch grad dieses jahr sah ich zwei seiner brüder
ich freute mich an ihnen fast wie ein kind
die so selten und kurz nur zu sehen sind
immer hoffend, sie kehren mal wieder
impuls: „maikäfer“
alle texte lest ihr hier: nutze die möglichkeiten
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vor den fenstern vogelstimmen
morgens schon, in aller frühe
fließt das licht sanft in die träume
leichter öffnen sich die augen
morgens schon, in aller frühe
noch streift kühle luft die haut
leichter öffnen sich die augen
schau hinaus ins satte grün
noch streift kühle luft die haut
bald schon übernimmt die sonne
schau hinaus ins satte grün
lust wächst sich ins gras zu legen
bald schon übernimmt die sonne
weckt die bunten schmetterlinge
lust wächst sich ins gras zu legen
ihrem torkeln zuzusehen
weckt die bunten schmetterlinge
bienen brummen in den blüten
ihrem torkeln zuzusehen
unter weißen wolkenschiffchen
bienen brummen in den blüten
alles wimmelt bis zum abend
unter weißen wolkenschiffchen
sonne sinkt gerötet nieder
alles wimmelt bis zum abend
fließt das licht sanft in die träume
sonne sinkt gerötet nieder
vor den fenstern vogelstimmen
impuls: „sommersprossen – schreibt ein frühlingsfrisches pantun“
alle texte lest ihr hier: sommersprossen – innehalten im mai
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schwer
hängt der flieder
seinen duft auf
den weg
tollkühne stare
tackern im gras
gummistiefel
entführen kinderfüße
in die meere
des sandwegs
ich gehe sehe
und lächle hinter
perlenschnüren
und diese lust
zu singen
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ob die natur kalender kennt?
sie lässt sich ihre eigne zeit
der raps blüht hell als wenn er brennt
am frühen morgen vogelsang
die japankirsche blättert schnee
das licht erhellt den tag schon lang
am mauerwerk hör ich gesumm
die rosenblüten duften schon
betörte hummeln torkeln drum
ich liege wieder gern im grün
seh wolkenschiffe hoch im blau
und es ist mai. ich spürs genau
impuls: „der mai ist gekommen“
alle texte lest ihr hier: der mai ist gekommen – innehalten im mai
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