[Un.be]schreib.bar #frapalymo No.7

ein grün wächst stetig über land
es quillt aus allen fugen
die jacken werden nun zu warm
die wir im winter trugen

der himmel ist oft blank geputzt
unmerklich steigt die sonne
an jedem tag nun höher auf
vergoldet unsre wonne

wie schnee die zweige über mir
drin taumelt eine hummel
besoffen von dem süßen duft
ich höre ihr gebrummel

und taumelte so gern wie sie
fast schwerelos im ganzen
der übermut spitzt mir die zehen
ich lauf als würd ich tanzen

ja! endlich ist es nun so weit:
das ist besagte jahreszeit!

Impuls: „schreibt ein frühlingsgedicht ohne das wort frühling“

Alle texte dazu hier: http://paulchenbloggt.de/2015/05/07/frapalymo-7mai15-im-garten/

© 2015, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

Haiku No. 230

Kleine Lerche, sing!
Im Sonnenstrahlen versteckt
Dein hohes Lied glänzt

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rhönfrühling

über quillt
des frühlings
füllhorn leckt
in tausend
strömen alle
farben grün
ausgewaschen
in den
fernen hügeln
über dem
dunstblau
segeln wolken
in den
tälern wie
schneenester
blühen weiß
die schlehen

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Haiku No. 228

Auch der Regen hat
schon diesen Hauch von Sommer
Weicher die Tropfen

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april/ende

im sanften
atem des
frühjahrs tanzt
ein weißes
flockenspiel
die felsenbirne
verwirft ihre
blüten und
haucht erinnerung
an einen
vergangenen winter

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