nach dem gewitter

die kühle
eines feuchten Tuches
auf fiebrig erhitzter haut
im winzigen spalt
dazwischen tritt
entspannung ein
aufatmen unter der
wolkendecke nach
diesem brennenden
tag

© 2017, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

schlangenkönigin

sie zwängt ganz heimlich still
ihren leib durch enge wege
ihr altes kleid in fetzen
das sie abwerfen will

sie war darin gewachsen
nun wuchs sie längst heraus
sie windet bäumt und dreht sich
ächzend um alle achsen

längst war unter der hülle
die neue pracht zu sehen
die sonnenstrahlen trafen
des glanzes ganze fülle

bald bleibt im dichten holz
die alte haut verlassen
zum mittsommer die neue haut
trägt sie mit großem stolz

© 2017, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

haiku No. 326

stadtwind brandet an
den grünen inseln der parks
mein atmen sucht salz

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mittsommer

noch leuchtet frisch das blättermeer
gräser wiegen sich feucht und schwer
vielstimmig tönt der vögel laut
die schattenplätze werden knapp
des tages hitze macht uns schlapp
doch in den lauen nächten traut
dann mensch sich tier und elfenkind
an plätzen die voll mondschein sind
umsäumt von hohen hohlen bäumen
von tänzen küssen harmonie
von ewigkeit und phantasie
momentweis ganz real zu träumen

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vom mauersegeln

ins drohende
quellen der
wolkenberge klingt
dieser spitze laut
mal um mal
gesponnen in
ein feines netz
aus flugbahnen
kraftvoll wendig
wie aus purer
freude am sein
bis der beginn
des regens die
zarte trommel
hinzugesellt

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