verweigerung

ein schweigen
wie ein fels
drohend starr
dass abprallt
was ergründen will
ein schweigen
wie eine monstranz
darin gefasst der
stolz unantastbar
ein schweigen
wie eine hecke die
dornig abwehrt den
griff des blickes
nach dem dahinter
dieses schweigen
wie eine klippe
von der zu stürzen
wie ein ausweg
scheint

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die alte dame

ihr hund
ist nicht mehr
ich merke dass
ich unsere
begegnung vermisse
morgens auf meinem
weg ins büro
wie sie jetzt wohl
ihree tage füllt
und womit ihr
herz

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die besonderen

in den
täglichen kaskaden
gequollener wörter
die verschwimmen
in banalen rinnsalen
die wenigen die
zu worten werden
in den mäandern
des zweiseins
beginnen sie
zu leuchten

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fragen

was
sähest du
begegneten
wir uns?
worüber
redeten wir?
was störte dich
und was berührte?
woran erinnetest
du dich nach
unserem treffen?
und wolltest du
es wiederholen?
das gesicht
mustert meines
ernsten blickes
und verschwindet
ohne eine antwort
als ich mich vom
spiegel abwende

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erdung

mit dir
sitzen im
zwielicht des
schrumpfenden tages
gelehnt an einander
berührung im
unendlichen
schweigend
stunden
lang

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