haiku No. 368

ein halber taler
der silbrig schimmernde mond
die nacht ist knausrig

© 2018, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

jojo-effekt

im baum, noch tief
hängt etwas schief
der mond, so schmal
vor jeder nacht
ist er bedacht
auf abendmahl

so wird er rund
glänzt silbern und
grinst breit vor glück
zwei wochen wonn
dann sagt die sonn
er würde dick

die waage streikt
der spiegel zeigt
der bund sitzt knapp!
da seufzt er schwer:
kein essen mehr
ich nehme ab!

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mond

silbern rund
im schwarz
der nacht
still lenkend
die gezeiten
in meiner börse
ständig ebbe
ich denk dich
als taler und
lass dich drin
wohnen

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zur nacht

der tag ging, und der mond macht halbe sachen
ein scherenschnitt die linde vor dem haus
im hof gespräche, ab und zu ein lachen
die laue nacht lädt ein sie zu durchwachen
doch bald schon gehn die letzten lichter aus

durchs dunkel kommt längst morpheus in die räume
er schenkt den müden schwere für die nacht
verteilt noch allerlei verschiedne träume
streift leis beim abschied raschelnd durch die bäume
dann fällt uns letztlich doch des schlafes macht

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grille

wann hatte
sie begonnen die
nacht zu zersägen
musizierte ohne
spot und aussicht
auf tantiemen
sommertinnitus
säg nur noch
ein wenig
an der nacht
meinen traum
lass mir
ganz

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