haiku No. 235

auf dem dachfirst rollt
hagerer mond durch wolkig
gebauschtes dunkel

© 2015, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

nachtwach #frapalymo No. 18.2

nacht ist wie ein stilles meer
übers wasser weht kein hauch
schau in einen schwarzen spiegel
und der mond versteckt sich auch

diese stille schreit mich an
alles wie in harz gegossen
lausche starr in leeren hall
längst ist mir der schlaf verflossen

einzig hier in meinem geist
fahren gedanken karussell
endlich schlägt die turmuhr eins
bringt mir schlafes gnade schnell.

Impuls: „die erste zeile wird euch geschenkt: nacht ist wie ein stilles meer“. wir wollen alle mit dieser anfangszeile („nacht ist wie ein stilles meer“) von joseph von eichendorffs „die nachtblume“ in unsere texte starten, und ich bin schon sehr gespannt, was unsere nachtblumen ausgehend von derselben anfangszeile alles an tagescharme hervorbringen werden…

die nachtblume

Alle Texte dazu hier: #frapalymo No. 18

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kleine flucht #frapalymo No. 18.1

nacht ist wie ein stilles meer
am waldessaum, am wiesenrand,
dort, wo die nachtigall versteckt
ein lied für ihre liebe fand

sterne funkeln flüsterleis
im grase raschelt irgendwas
mond ist dünn und hängt ganz schräg
irgendwie scheint er sehr blass

taucht die auen in sein, nein,
ein licht kann man es ja kaum nennen!
möcht schaustaunlauschend nur hier sein
den lauf der zeit jetzt gar nicht kennen

entfernt die schatten meiner stadt
ein menschgetürmtes steinemeer
dort schlägt die zeit im harten takt
die nacht kennt keine stille mehr

Impuls: „die erste zeile wird euch geschenkt: nacht ist wie ein stilles meer“. wir wollen alle mit dieser anfangszeile („nacht ist wie ein stilles meer“) von joseph von eichendorffs „die nachtblume“ in unsere texte starten, und ich bin schon sehr gespannt, was unsere nachtblumen ausgehend von derselben anfangszeile alles an tagescharme hervorbringen werden…

die nachtblume

Alle Texte dazu hier: #frapalymo No. 18

© 2015, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

nachtküsten #frapalymo No. 18

nacht
dunkelt schon in deinen augen
ist
salzig nass schnell gewachsen
wie
wellen flutet mich wehmut
ein
einziger gedanke wandert einsam
stilles
fühlen träumt vom gischtrand am
meer

Impuls: „die erste zeile wird euch geschenkt: nacht ist wie ein stilles meer“. wir wollen alle mit dieser anfangszeile („nacht ist wie ein stilles meer“) von joseph von eichendorffs „die nachtblume“ in unsere texte starten, und ich bin schon sehr gespannt, was unsere nachtblumen ausgehend von derselben anfangszeile alles an tagescharme hervorbringen werden…

‚die nachtblume‘

Alle Texte dazu hier: #frapalymo No. 18

© 2015, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

nachtreim

ich weiß nicht, ob du an mich denkst,
wenn längst die nacht schon dunkelt.
wenn morpheus dich am arm berührt
und du den blick nach innen lenkst,
wär ich gern stern der funkelt.

ich schaute dir durchs fenster zu,
wie langsam du versänkest
ich strich dir zärtlich deine stirn
und hätte dir zur guten ruh
noch einen traum geschenket.

ich weiß nicht ob du an mich denkst
dich hüll ich in gedanken
ich seh den stern der ich gern wär
der hier wie dort am himmel hängt
mein traum kennt keine schranken

© 2015, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.