poem [antriebsgemindert]

juni. ich fühl novemberzeiten
allein den sommer fühl ich nicht
gleichwohl dies an der hitze leiden
gleichwohl mich blendet hell das licht

allein den sommer fühl ich nicht
die müdigkeit hält mich ganz fest
gleichwohl mich blendet hell das licht
mich nichts den bau verlassen lässt

die müdigkeit hält mich ganz fest
gar nichts ermuntert mich zum tun
mich nichts den bau verlassen lässt
kann schlecht nur schlafen, will doch ruhn

gar nichts ermuntert mich zum tun
so schwer wie blei gibt sich mein leib
kann schlecht nur schlafen, will doch ruhn
will mich verändern. doch ich bleib

so schwer wie blei gibt sich mein leib
gleichwohl dies an der hitze leiden
will mich verändern. doch ich bleib
juni. ich fühl novemberzeiten

© 2017, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

vom tag

heute war der wind schon lau
die ersten amseln sangen
himmel trug sein tiefes blau
ich bin beschwingt gegangen

die ersten amseln sangen
in knospen träumte das grün
ich bin beschwingt gegangen
blinzelte zur sonne hin

in knospen sann das grün
über wogende blättermeere
blinzelte zur sonne hin
dass sich das wachstum mehre

über wogende blättermeere
himmel trug sein tiefes blau
dass sich das wachstum mehre
heute war der wind schon lau

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der zeit voraus

ich fühl mich wie april
das wetter spielt verrückt
weiß nicht, was es will
ständig es neues zückt

das wetter spielt verückt
mal sonnig und mal nass
ständig es neues zückt
es macht nicht wirklich spaß

mal sonne und mal nass
was zieh ich denn nur an?
es macht nicht wirklich spaß
dass ich nicht planen kann

was zieh ich denn nur an?
weiß auch nicht, was ich will
dass ich nicht planen kann
ich fühl mich wie april

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winterkleid #frapalymo No. 23

schal und mütze wärmen mich
kalter wind weht ins gesicht
hab mir tannengrün geschnitten
die budleia ist ganz kahl

kalter wind weht ins gesicht
wie die nackten zweige schwingen
die buddleia ist ganz kahl
und ich denk die friert doch auch

wie die nackten zweige schwingen
nicht ein blatt mehr schützt vor frost
und ich denk die friert doch auch
will mit zweigen sie bedecken

nicht ein blatt mehr schützt vor frost
hab mir tannengrün geschnitten
will mit zweigen sie bedecken
schal und mütze wärmen mich

impuls: „schreibt ein grünes pantun“http://paulchenbloggt.de/2016/11/22/frapalymo-impuls-23nov16/

alle beiträge lest ihr hier: http://paulchenbloggt.de/2016/11/23/frapalymo-23nov16-wald/

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aus der ferne

ach, wie ich auf die grippe fluche!
hält sie mich doch nun von dir fort
so sehr ich deine nähe suche
mir bleibt nur das geschriebene wort

hält sie mich auch nun von dir fort
gedanklich bin ich dir ganz nah
mir bleibt nur das geschriebene wort
doch riefst du mich, ich wäre da

gedanklich bin ich dir ganz nah
werde nur schell gesund, mein lieber
doch riefst du mich, ich wäre da
ich kochte tee und mäße fieber…

werde nur schell gesund, mein lieber
weil sehr ich deine nähe suche
kochte ich tee und mäße fieber…
ach, wie ich auf die grippe fluche!

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