son

rhytmus
treibt wie
die staubige hitze
auf klebender haut
füße demonstrieren
ihre autonomie von
jeglicher müdigkeit
wippen und tänzeln
einen sog der alles
mitreißt es meiner
hand leicht macht
zu greifen nach
der deinen um
zu treiben uns
treiben zu lassen
wie ein einziges
boot ruderlos
schaukelnd auf
dem rand des
malstroms bis
wir alle gründe
erreichen

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flashback

vor dem fenster
toben winde
die vergangenheit
erinnern mit der
verhallenden stimme
des winters
ich höre darin
wie du „bis bald“
sagtest damals
zum letzten mal
und ich spüre
es ist nicht
vorbei

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wie es kam

du warst
gestolpert
fielst über
dich selbst
die hand
dir aufzuhelfen
radierte dein stolz
aus dem bild
trotzig schultertest
du deinen ärger
aufstehen ein
vergeblicher versuch
und dann saßest
du dort frierend
in der umarmung
deiner eigenen
sprachlosigkeit
langsam erdrückt

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vom verschwinden

du
mein mond
einst warst du
groß und hell
schwindest aus
meinem sein
jeden tag mehr
ins dunkle getaucht
vielleicht dass
ich dann ja
andere sterne
erkenne

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feststellung

nein
es hatte nichts
mit diesem tag
zu tun
dass ich kurz
an dich dachte
es hatte vielleicht
mit dir zu tun
ganz sicher
aber mit
mir

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