besuchszeit

wie klein dein
gesicht geworden war
in den kissen
wie fahl kontur
los fast unsichtbar
nackt wirkte es
bar jeden schutzes
ausgesetzt inneren
kämpfen äußeren
blicken helle augen
suchen meine
hand auf deiner
schmalen kühlen
kraftlosen die
doch so fest
mich hält

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großmutters hände

so kalt
waren sie
so dünn
und kalt
ich hielt sie
lange rieb
ich sie
wollten sich
nicht dafür
erwärmen

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vor dem besuch

wie werde ich
dich heute
antreffen
großmutter
wo in der zeit
wirst du weilen
und wer werde
ich für dich
sein

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vorfreude-elfchen

warte
bis morgen
ich dich treffe
schau ich auf dein
foto

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zurück #frapalymo No.20

ach deine geschichten
großmutter ich kenne sie
unendlich rattert sie
gebetsmühle des vergessens
übrig die alten zeiten
ķönntest du dich doch
der sätze erinnern die
wir vor zwei minuten sprachen
statt dessen die ferne
vergangenheit bittersüß

„mit dem morgigen impuls läuten wir schon die letzten zehn tage des zehnten dichtermonats ein. und deshalb lautet der #frapalymo impuls für den 20. mai: „ein zehn-zeilen-text“.

und das schreiben die anderen: http://paulchenbloggt.de/2016/05/20/frapalymo-20mai16-zeigen-und-lernen/

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