Haiku No. 209

In der Ferne hellt
ein blasser Streifen Himmels
Ob er uns erreicht?

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Beim Blick in den Himmel

– nächtlicher Elfchenreigen –

Wär
der Mond
nicht so fern –
ob wir dichteten über
ihn?

Und
könntest du
ihn dann wohl
genau so sehen wie
ich?

Wär
alles immer
uns auch be/greifbar
wer wollte es schwärmend
betrachten?

Und
so bestaune
ich noch immer
neu des Mondes silbrigen
Glanz

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Die Antwort

Es ist so
eine Sache
sagte sie
das mit
der Liebe
Du fragst
mich was du
tun sollst
um geliebt
zu werden…
Aus ihrem
Gesicht schaute
irgendetwas
zwischen Ernst
und Schmunzeln
Und sie sagte
Frag dich was
du lassen
sollst dafür
Bleib gelassen
Lass dich
einfach sein
sagte sie noch
wie du bist
Was wäre das
sonst was man
lieben könnte?

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Ein Abschied

Warum gehen
irgendwie
immer jene
die einem so
nahe stehen?
Andere sind
anscheinend
immer da
verharren
bleiben ewig
Ist das
wirklich so?
Oder doch
nur gefühlt?
Wegen des
Schmerzes der
ins Herz eine
Wunde reißt?
Wenn das
Lebewohl
nicht fröhlich
gelingen will,
wie es dem
Gehenden leicht
machen?

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Senryū no. 57

Meine Gedanken
sehen mich dir ganz nahe
Wo bist du wirklich?

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