veränderung

langsam
wird die welt
rauer
ich denke
über eine
einsam stille
höhle nach
unauffindbar
für jene
die sie nicht
kennen sollen
über vogelgesänge
und über warme
kleidung
auch

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aus den fugen

wie
die welt
ihr gesicht wandelt
kaum noch erkenne ich
sie

rauer
wird sie
unwirtlicher der liebe
langsam verdorren mir die
worte

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nur traum

du
schiebst dich
in die wand
tasten nach
dem weg klammern
die fingerspitzen
im gestein suchen
die zehen widerstand
und du steigst
und schaust und
tastest und steigst
schwer atmend empor
tastest und steigst
in der gewissheit
gehalten zu werden
am seil in der
hand des partners
und du suchst
nach dem weg
dein fuß tritt
ins leere fallend
folgst du hinab
ungebremst
das seilende
schlägt verlassen
durch den raum
und du fällst…
im
aufschlag erwacht
spürst du dem
traum nach
und atmest auf
es war böser alb
nicht plötzlich
wirklichkeit

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feststellung (nach von arnim)

der mensch
vergißt bald
hat nichts
jung oder alt
der mensch
vergißt uns
unser herz
in schmerzen

wir
steigen aus
hauch
durch
not

quelle: achim von arnim: der mensch ist bald vergessen

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expedition

hinaus gehen
in die stickigkeit
der stadtcanyons
erfüllt von lärm
und schwallenden
silben im grünlosen
beschleunigten
schrittes der
rückzug

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