markttag

unter blau linierten dächern
licht, diffus und leicht gedunkelt
bunt und grün auf allen tischen
die augen gehen einem über

licht, diffus und leicht gedunkelt
trifft auf blumen und tomaten
die augen gehen einem über
junge männer, spargel preisend

trifft auf blumen und tomaten
steckling klein und trockenkräuter
junge männer, spargel preisend
lächeln um zum ziel zu kommen

steckling klein und trockenkräuter
mustert eine alte dame
lächeln um zum ziel zu kommen
hilft ihr nicht, sie sucht erinnrung

mustert eine alte dame
bunt und grün auf allen tischen
hilft ihr nicht, sie sucht erinnrung
unter blau linierten dächern

© 2019, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

am feuer

in der
steinigen runde
tanzt
züngelnd licht aus
knisternden scheiten
funken werden zu
cepheus und schwan
über uns
lass uns noch
wärmen die müden
gesichter an der
weisheit der
gespräche
wer weiß schon
wirklich von
hexen?

© 2019, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

poet

sieht mir
unbegreifbares
gibt ungenanntem
namen
bedeutung
dem versteckten
spielt
einem griot gleich
die wortlaute
durch seine augen
erkenne ich

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Schloss und Park Branitz #Schlössersafari

Besuche ich meine Eltern in Cottbus, landen wir über Kurz oder Lang immer einmal wieder im Branitzer Park. Als zweites Domizil diente es dem Fürsten Hermann von Pückler-Muskau. Hier zog er hin, nachdem er, notorisch klamm, seinen Familiensitz in Bad Muskau (auch dort bin ich immer wieder gern), abstoßen musste.

Zur Geschichte im Einzelnen will ich mich gar nicht auslassen. Dazu wurde schon viel geschrieben. Ein paar Links gibt es am Ende.

Warum ich so gern hier bin?

Fürst von Pückler-Muskau ließ ihn als offenen Landschaftpark anlegen, formte Hügel und Sichtachsen, die in jeder Jahreszeit anders reizvoll sind. Ich liebe es!
Ich kenne den Park wie meine Westentasche, war schon als Kind oft hier unterwegs. Mit dem Rad brauchte ich gerade einmal 10 Minuten dorthin.

Im Schloss waren wir zuweilen auch, manchmal im Museum, manchmal auch zum Konzert (ich erinnere mich noch an Schuberts Ständchen, das wir extra für ein Konzert dort einstudierten …)

Zuletzt besuchte ich vor drei oder vier Jahren das Museum. Die Ausstellung wurde längst überarbeitet und modern gestaltet. Dem Hausherrn und seiner Denkweise kann man da ziemlich nahe kommen.
Ein wenig bin ich ja wohl auch in den Abenteurer, Freigeist und Lebenskünstler Hermann von Pückler-Muskau verliebt, auch wenn es seine Liebsten ziemlich schwer mit ihm hatten.

Die Aufnahmen stammen vom Osterwochenende (Samstag, am Sonntag war er vermutlich voll mit Osterflaneuren). Und nein, die Erdpyramiden im Park findet Ihr hier nicht. Schaut sie Euch einfach einmal selbst an.

Ich war nicht das letzte Mal dort. Genau wie in Bad Muskau. Und nach Babelsberg (auch im dortigen Schlosspark hat der Fürst „gegärtnert“) will ich auch noch mal, irgendwann.

Vielleicht verschlägt es jemanden hierher?
Im Nordosten an der Cottbuser Stadtgrenze gelegen, ist er vom Zentrum aus gut zu Fuß zu erreichen. 30 Minuten sollte man einplanen dafür. Auch ein Bus fährt nach Branitz. Und natürlich gibt es auch einen Parkplatz für die, die den Fußweg scheuen.
Somit ist auch ein Ausflug z.B. vom Spreewaldurlaub aus locker drin.

Wo könnt Ihr weiterlesen?
Die Seite vom Museum

Die Seite der Cottbuser Tourismus-Information

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übersehen

wollte
etwas sagen
grub nach
begriffen
und blieb
doch stumm
keiner
merkte auf
als der blick
bände sprach
ungehört
unbegriffen
unsichtbar
nicht existent

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