(beinahe) november-elfchen #lyrimo

oktober
grüßt november
sonne und wolkengrau
es warten winter und
neubeginn

impuls: schreibt ein november-elfchen

© 2021, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

haiku No. 433

gelbgewandet stolz
leuchtet sonnig der ginkgo
wirft feenfächer

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vom wege

wo etwas war
blieb es nicht
windbewegte
wanderungen
die geranien
ebenerdig nun
die gerade noch
blüten im
dritten stock
zwischen wirbeln
aus tropfen
blättern gedanken
papier wanderte
vor dem wind
verloren bäume
ihre gliedmaßen
pfützen spielten
sturmflut

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sturmwarnung

der beletage fehlte heute
schon nachmittags das sonnenlicht
der himmel trug längst strubbelkopf
durch denn kaum noch ein lichtstrahl bricht
die bäume wiegten ihre kronen im
sog des des rauen böenlaufs
das ist das vorspiel erst zum tanz
der wind bekommt noch mehr gewicht

es regnet blätter allerorten in
allen tönen gelb, braun, rot
rechtzeitig noch nach haus zu kommen
scheint nun das wichtigste gebot
wer weiten weg noch hat, beschleunigt
unweigerlich jetzt seinen schritt
fühlt man doch sicherheit im warmen
wenn einem so ein herbststurm droht

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spurenlesen

auf
feuchtem pflaster
frische spuren
als schnürte jüngst
ein riesenvogel
dort seinen pfad
auf und davon
rot und dreigespitzt
am ende dunkel gespornt
blättrige spuren
der jungfernrebe

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