abendblick

der himmel
leergefegt
als könne er
nicht ein
wässerchen
trüben
ihm ist die
tägliche
prophezeiung
egal
es zieht vorüber
was kommt

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fünf zeilen zum himmel

der himmel war heut beim friseur
er präsentiert sich heiter
weiß auftoupiert trägt er
die ränder grau. es steht ihm sehr!
und dann, dann zieht er weiter…

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veränderung

heute
kam die sonne
als der
regen im gehen
löcher riss in
den grauen filz
war sie plötzlich
da
zwischen den
wandernden wolken
sandte sie gold
zeichnete den pfützen
konturen in die
spiegelbilder

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hommage auf einen luftikus

ach wind, mein steter wegbegleiter
bist auch unsteter zeitgenosse
wenn ich mich dir stellen möchte
zogst du immer längst schon weiter

es ist nicht nur derselbe fluss
in welchen niemand zweimal steigt
es ist auch nicht dieselbe luft
die einer zweimal atmen muss

du bist ein wind und dennoch viele
zeigst vielfalt und verschiedene namen
ich sehn mich nach dir, fürchte dich
und liebe deine sanften spiele

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so!

dieses stirngerunzel
dieser verdunkelte blick
dieses böse grummeln
drohgebärden denen
nichts folgt
du lieber himmel!
menschen die
ständig nur so tun
nehme ich auch
nicht ernst

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