später heimweg

ich geh im dunkeln heim
frag mich, was ist das nur?
da ist was hinter mir
folgt jemand meiner spur?

gespannt bewege ich
mich schnell von licht zu licht
ich will den jemand los sein
doch das gelingt mir nicht

kaum tret ich aus dem hellen
hinaus in dunklelheit
da werd ich überholt
bei jedem licht erneut

als wenn ein wolf mich jagte
und zöge um mich kreise
in alptraumphantasien
erkor er mich zur speise

verfolgt mich unentwegt
ich mein ich hör mein herz
er schweigt. gleich schlägt er zu!
fast spür ich schon den schmerz

doch ich erreich die tür
das hauslicht leuchtet hell
ich trete endlich ein
und schau mich um sehr schnell

ich seh, was mich verfolgte
platt auf dem wege liegen
mein eigner schatten wars nur…
ich schließe mit mir frieden

© 2023, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

heimweg

ein blick
nach oben
flüchtig nur
zeigte mir
ein glitzern
ich glaube
es war orion
der zwinkerte

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dilemma

der wind
frischt auf
gebärdet sich
rau und fordernd
lässt die
kahlen linden
schunkeln
und ich
bin zu müde
zum tanzen

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abendreim

ich schau hinauf
und denk: nanu?!
der mond schaut mir
beim laufen zu
dünn scheint er mir
nimmt wohl grad zu
genau kann
ich es sehen!

nur kurz zwinkert
der mond mir zu
zieht schnell den
wolkenvorhang zu
er ist ein schelm
na, was meinst du?
denk dran beim
schlafengehen…

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von der erinnerung

du
erscheinst mir
wie der mond
mal wirst du groß
dann wieder
schrumpfst du
und manchmal
kann ich dich
nicht sehen

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