einer
hat sehnsucht
hin zu etwas
und
ein anderer
sehnt sich
von etwas
zu fliehen
sehnsucht ist
janusköpfig
© 2024, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
einer
hat sehnsucht
hin zu etwas
und
ein anderer
sehnt sich
von etwas
zu fliehen
sehnsucht ist
janusköpfig
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22
er ist weg
endgültig
dieses mal
alles leer
nichts hat er
zurückgelassen
nichts
als diese leere
leere –
ist das etwas
was man zurücklässt?
ist eine leere
nicht ein
nichts?
was weiß
denn ich?
eine leere in
der ich langsam
verschwinde
kann man im nichts
versinken?
ich versinke
doch aber…
vielleicht lügt
der spiegel längst
und was ich sehe
ist erinnerung
vielleicht verschwand
ich schon längst
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das ist ganz klar
der lauf der dinge
sagst du, und
mach bloß
keine welle!
ich glaube beinah
es ist wahr
dass alles läuft
doch sonderbar:
wenns scheint
dass welt und zeit
verginge –
ich trete auf
der stelle
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sie war
nicht fortgegangen
hatte den ort
nicht verlassen
und war doch
nicht geblieben
ihr geist war
ständig auf der flucht
und wusste doch nicht
wohin
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wenn am kalender “frühling” steht
dann sprießt erwartung überall
wie er zu sein hat: sonnig, mild
doch meist ist das dann nicht der fall
da dunkeln wolken unsre sicht
fällt regen, toben winde rau
kommt wohl die sonne oder nicht?
man weiß es meist nicht so genau
wir ärgern uns, lernten wir doch
stets zu erfüllen unsre pflicht
egal, wer sie uns auferlegt
der frühling hält sich daran nicht
wir sollten lernen vom april
anstatt zu frönen dem verdruss
er zeigt uns klar sein wirkprinzip:
weils mag, gehts gut. nicht weil es muss
31. impuls – entdeckt
alle texte lest ihr hier: sammelstelle für poetische momente
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