Von Wind und Regen

Der Wind
der um mein
Haus streift
er wehte aus
deiner Richtung
brachte ein
Bild einen
Gedanken
zauberte ein
Lächeln mir
ins Gesicht
Meine Fingerspitzen
trommeln leise
einen Takt
auf dein
Fensterbrett
hörst du?
Geh vor die
Tür um sie
auf deiner Haut
zu spüren

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Versuch

Über die Liebe
wollt ich schreiben,
ich wollt sie gar
besingen!
Es fröstelt mich,
scheint mir gar so,
als wollt es nicht
gelingen.
Als wäre es,
dass mit dem Wind
die Worte mir
verflogen,
als wäre die
Geborgenheit,
die mich umhüllt,
gelogen.
Über die innern
Himmel ziehen
grauschwarze Gedanken,
daran empor sich
dornenreich beißende
Ängste ranken.
Ach, nimm mich nur
in Deinen Arm,
dass sie nicht
Sieger bleiben!
Und ich such weiter
nach dem Wort,
die Liebe zu
beschreiben.

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Nur fort

Grau verhangen
in dickraupigen
Wellen eilen
Wolkenmassen
sturmgetrieben
der Erddrehung
hinterher als
flöhen sie
den Sturm der
Gewalt im
Westen

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Seelenverkäufer

Jeder Tag
am Limit
alle Maschinen
gefühlt unter
Volldampf schon
längst keine
Reserven mehr
die Treibriemen
ausgeleiert
und mürbe
abends mit
letzter Kraft
in den
Hafen

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