siebenter dezember

wünsche

die zeit
da alle
nach jedermanns
wünschen fragen
ich wünsche
mir die
kleinen gesten
ich kann
sie erkennen

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sechster dezember

eine tür
schloss sich
hinter ihnen
die tage
turbulent ohne
nischen für
das innehalten
nun waren
sie gegangen
und die
tür fiel
ins schloss
unwiderruflich
sie sahen
zurück
und

dann
winkten
sie
auch

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fünfter dezember

seinen
stürmischsten wind
sandte protstierend
der herbst
merkt er
doch dass
er alles
blattwerk schon
verstreute
alles grün
grau geworden
sich duckt
in erwartung
von schnee

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vierter dezember

es riecht
nach glühwein
in den gassen
der stadt
schnell kühlt
er aus
in den
händen unter
kalten himmeln
die gesichter
[nach und nach]
beginnen zu
glühen im
schein der
lichter

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dritter dezember

sterntaler 2.0

es stand mit bloßen füßen
im hemdchen vor dem tor
der schwarze himmel zauberte
der sterne viel hervor

es hob den blick. Sehsüchtig
sah es die sterne an
doch diesen war es schnuppe
ob man sie sehen kann

was fror in seinem hemdchen
das kleine zarte ding
es es hob das hemd damit es
vielleicht ein sternchen fing

weil es vergeblich wartete
ging frierend es nach haus
es nahm eine erkältung mit
und die kurierts jetzt aus

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