nachdenklich blättert der herbst in den kronen der bäume
in sonnigem gelb, in erdigem braun und in feurigem rot
sucht er geschichten des sommers, dass er in der not
der nahenden fahlen zeiten von buntheit kann träumen
schon sinkt die farbenpracht windbewegt auf kalte erde
und der sturm läd sie ungestüm ein mit ihm fort
auf die reise zu gehen zu jenem mystischen ort
wo übers jahr dann ein neues grün aus ihr werde
und die blätter voll freude tanzen verwegen den reigen
wirbeln fort, lassen bäume ganz nackt und einsam zurück
eine einzelne krähe hockt schwarz in den frierenden zweigen
sie versteht nichts vom farbigen herbstblätterglück
hält den kopf schief und starrt. und mit heiserem schrei
ruft mit schlagenden flügeln sie längst schon den winter herbei
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