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aus
der welt
will ich fallen
im erinnern an
den klang
eines cellos
den nachhall
kluger worte
die schönheit des
berührt werdens
und dann finden
den pfad
zurück

© 2020, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

abendgedanke

kein mond
zu sehen
venus zog
längst weiter
in mir die
wärme des tages
muss reichen
für diese
nacht

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ein abend

dunkel
das zimmer
im ohr
mendelssohns
hebriden von
stürmen umtost
in der linde
vor dem fenster
verfing sich
venus zitternd
balanciert im
geäst langsam
richtung westen
zischend klettert
nun ein flämmchen an
einen frischen docht
lässt das schwarz
darum weiter dunkeln
venus endlich von
der krone befreit
reist weiter
der wellenschlag
am basalt der
nördlichen inseln
klingt noch nach
im flackernden
tanz der flamme

Mendelssohn: Die Hebriden

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zur nacht

für k.

schläfst
du schon?
der tag fiel
längst schon
über ihren
horizont
ihre gedanken
stochern im
dichten schwarz
auf der suche
nach dem traum
den ihr euch
zurechtgelegt
vielleicht
nahmst du ihn mit
und träumst ihn
manchmal still
schläfst du schon?
dann gute nacht

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frisches laub

ach könnt ich einfach mich entfalten
wie diese blätter an den linden
könnt ich so leicht die frische finden
nachdem getrennt ich mich vom alten

wenn in des lauen frühlings tagen
natur will aus den nähten platzen
und in den sträuchern vögel schwatzen
dann stelle ich mir solche fragen

warum ich es im herbst nicht schaffe
nach gut gelebten warmen zeiten
den alten kram auszusortieren

und so staune ich und gaffe
wie die bäume grün ausbreiten
das im herbst sie doch verlieren

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