herbst-elegie [2]

nun ist es herbst und es zu leugnen zwecklos
der wind wirbelt konfetti durch die welt
aus buntem blattwerk, das den bäumen ausgeht
überall wandel, wo ist was, das hält?

um mich herum scheint alles zu vergreisen
das grau nimmt zu am himmel und auch hier
nicht wenig menschen scheinen zu vereisen
verschließen sich sowie ihr herz und ihre tür

noch kann ich mich ergötzen an den farben
und freu mich über jeden sonnenstrahl
versuche meine glut mir zu bewahren
denn ohne sie wird mir das leben schal

ich bin auf suche, schaue nach gesichtern
in welchen wärme ich doch zu erkennen glaub
denn ist es herbst und es zu leugnen zwecklos
ich fühl mich haltlos wie das bunte laub

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