veränderung

es gab zeiten
da die monster
in der nacht
sich verbargen
große und kleine
seelen zu ängstigen
wenn die nacht
aber anhebt
unter die tage
sich zu mischen
hilft kein schauen
unter dem bett

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alle farben.schwarz

da ist
dieses stumpfe
das leicht abgenutzt
erscheint
und das mit
dem trügerischen glanz
dann das welches
vom schlamm befreit
schlierig wirkt
und jenes das
wie unberührt trägt
den geschichteten staub
und dann ist da noch
dieses tiefdunkle das
alles verschluckt

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haiku No. 473

mach dich nur dünn, mond
die nacht verschleiert gnädig
was dir an glanz fehlt

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oktober. abends

citylichter
vom wolkenfilz
an der flucht
ins all gehindert
fallen schmutzigbraun
zurück auf die stadt
am fenster drückt sich
der herbst die nase platt
unter der decke wärmen
nackte füße einander
bis der tanz des flämmchens
in der laterne in rauch
sich auflöst

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moment

von tag
zu tag sich
schleppend
hielt sie inne
tastete nach
festen gründen
sie fragte sich
wo das leben
blieb

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