leicht

ich träume
von der
leichtigkeit des
sommerflieders
bewegt ein
windhauch seine
blütenspeere wiegt
und honigduft
gesättigt weiter
zieht er
die buntschillernden
luftgaukler
magisch an

ob
schmetterlingsbeinchen
kitzeln beim
landen?

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© 2015, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

ende juni

wie die gänseblümchen die weißem zähne blecken
so als wollten sie sagen: schau her, frisch geputzt!
wie sie stolz sich hoch aus der wiese recken
und ich frage mich, wollten sie mich erschrecken?
doch noch nicht mal der struppige kater stutzt.

ich schau hoch in den himmel, wo die wolkenfregatten
sanft im leuchtendblau segeln ganz wie in einem meer
seh die winde sich kräuseln um des zauns alte latten
hör des mittags das singen der vögel ermatten
spür die wärme der sonne. Und ich denk gar nichts mehr…

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haiku No. 243

das sanfte raunen
des lauen sommerregens –
ein innehalten

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notbehelf

ich schaue
auf in
himmels grau
lässt mich
an unterste
schublade denken
wo ich
nach der
alten rosaroten
brille suche
so die
illusion von
sommer

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augenblick

auf holz
planken sonnen
gewärmt füße
im flach
wasser des
ufersaumes
einer libelle
flugkünste
bestaunen
zeit wirds!

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