unklar

erschöpfend
die wege zurück
anläufe ewiger
länge für einen
kleinen schritt
klare erinnerungen
die die richtung
nicht verraten
die eine ankunft
verspricht bei
sich selbst

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porträt

sie hält sich
aufrecht
gerade der blick
wenn sie eintritt
füllt sie den raum
du siehst sie
nicht nur an
du siehst sie
einfach
sie hält sich
aufrecht
obwohl sie
klein ist
nimmst du sie wahr
sie spricht leise
und du hörst sie
obzwar sie leise spricht
verstehst du sie denn
du hörst ihr zu
und du siehst sie
und du begriffest sofort
spräche sie einmal
lauter

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augenblick

am
dunklen weg
die laternen
spien lichtkegel
angefüllt mit
winzigen flöckchen
glitzernden schnees
sie erschienen mir
wie lauter duschen
waren es ja doch
wassertröpfchen
die da schwebten

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eloge

diese luft
tief eingesogen
bei jedem schritt
weitet den körper
diese luft
klar und kalt
das licht nicht hindernd
küsst den blick
diese luft
gut gelaunt
die häute zwickend
macht unser atmen
sichtbar
sie darf gern
noch etwas
verweilen

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januar-pantun

auf allen dingen liegt der frost
der himmel war heut blank und rein
die pfützen tragen eigene haut
die sonne zeigte sich der welt

der himmel war heut blank und rein
der morgen färbte sich zartrot
die sonne zeigte sich der welt
die sehnsucht kam nach frühlingslicht

der morgen färbte sich zartrot
obzwar er eisig zwickt die haut
die sehnsucht kam nach frühlingslicht
mit ersten schneeglöckchen am weg

obzwar er eisig zwickt die haut
ich mag den wintersonnentag
mit ersten schneeglöckchen am weg
knirschende schritte durch den schnee

ich mag den wintersonnentag
die pfützen tragen eigene haut
knirschende schritte durch den schnee
auf allen dingen liegt der frost

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