begründung #lyrimo no 17.1

als
wir uns
zu nahe kamen
sahst du mich nicht
mehr

so
trat ich
von dir zurück
jetzt sehe ich dich
befreit

impuls: „ich sehe was, was du nicht siehst“

alle texte lest ihr hier: lyrimo tag 17

© 2019, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

gedanken

einmal würde
er nicht mehr
hier sein
wäre die welt
ohne ihn
gleichwohl
die welt
um ihn wäre
einmal wäre
er ohne die welt
was fehlte ihm
dann und
wem würde er
fehlen
die hand
auf seiner
klein und warm
hielt ihn fest
im hier

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abfuhr

deine liebe
trifft mich nicht
zielt sie doch
auf sich selbst
ich kann nichts
für sie tun

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und nun

mir fehlt
das dichte dach
deiner gedanken
und das feuer
deiner worte
misse ich
mir mangelt es
am kleid deiner
berührungen
und durstig
bin ich weil
der quell unseres
widerspruchs
versiegte
da sind wir betoniert
im angepassten und
ich friere

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komet

tauchst auf an
meinem horizont
streifst durch
meine galaxie
berührst durch
nähe im vorbei
gleiten in die
nächste welt
schon entfernt
und ich kreise
weiter um
meinen stern
Und ich weiß nun
von dir
und ich frage
mich welchen du
begegnet bist
und welche die
nächsten sind

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