manchmal
gibt es
keine worte dafür
zu beschreiben was man
fühlt
und
so bläht
das sprachlose sich
bis es dich endlich
zerreißt
© 2022, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
manchmal
gibt es
keine worte dafür
zu beschreiben was man
fühlt
und
so bläht
das sprachlose sich
bis es dich endlich
zerreißt
© 2022, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
reif
stumpft die
gräser um den
schwarzen stein
davor er steht
schaut hinab als
kreuze er dort
den klaren blick
eines anderen wesens
lange, schweigend
versunken im ernst
steht er scheinbar
fest gefroren in
trauer und weißem
frost sein stummes
zwiegespräch mit
dem grund seines daseins
als es dunkelt, endlich
streckt er den rücken
dreht sich um und geht
die steifen hände reibend
in wolken vor seinem mund
kondensiert ein fluch
auf den frost der ihn
zwackend erinnert
dass er noch
lebt
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sie
wollte sich nicht
beschweren
hatte sie doch
ein leben
eins
das ihr der
bürden genug gab
pflichten und
erwartungen
ansprüche und
gegebenheiten
nein
sie wollte sich
wirklich nicht
beschweren
das überließ sie
den andern
gern
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zwischen
den ständig sich
auftürmenden hügeln
aus aufträgen und listen
aus statistiken und formularen
dieses tiefe tal
schwindender hoffnung
sie je zu überwinden
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stille fassaden
einsamkeit tragend
aus ihren scharten
quillt ab und zu
licht sich diffus
breitend über
letzte blätter und
rinnsteindreck
die kälte kriecht
ungesehen in alle
körper und spalten
trostlosigkeit wohnt
auf vorstadtpflaster
hallt schrittweise
aus der mitte heim
abseits des glanzes
der lichter, der buden
der geräusche, düfte
der verlockungen
hüllt sich die stadt
in nüchternheit
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