beschreibung

und manchmal hat der schlaf schon längst begonnen
wenn man noch gar nicht sich zu bett begab
die müdigkeit zieht ständig uns hinab
die leichtigkeit zu zähem leim geronnen

schlafwandelnd zieht man dann durch seine tage
und kommt am ende irgendwie auch an
doch wollte man das wie erkunden, man
bekäm ganz sicher keine antwort auf die frage

und so vergeht die zeit, nicht wahrgenommen
wie auch? alles erstickt im täglich grauen brei
erschöpfung bremst das vorwärts schwer wie blei
was treibt, ist hoffnung alldem zu entkommen

© 2020, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

kälteeinbruch

kalt
ist es geworden
mitten ins
beginnende blühen
brach eisiger wind
deutlich leerer
waren heut die wege
sparsamer die blicke
hinter sorgenvollen
stirnen hoffnung
auf wärme
kalt
ist es geworden
und die da mit
erloschenen feuern
leben rettet auch
wärme nicht

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anders

sonne scheint
auf verwaiste gassen
vermag nur weniges
zu locken
fast schon
gefiel es mir
wüsste ich nicht
um den preis

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schade

in all
diesen nöten
diesen zwängen
müht sich ein
lenz zu lächeln
farbig froh
im gras und
an den zweigen
und kaum jemand
nimmt es wahr

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