feststellung

als ich
damals ging
ließ ich zurück
was mich band
frei meinte ich
zu sein ohne
den ballast
fadenscheiniger
abhängigkeiten
frei der blick
zu erkennen das
was kommen wird
frei die hände
bereit halt zu
suchen auf
dem weg
nun nesteln sie
gefühlige krumen
eines erinnerns aus
meinen gedanken

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spuren

ich mag
kerzenflackern
an langen abenden
und die aromen
der wintertage
das gefühl von
ruhe und zeit
und innehalten

es ist in
meinem erinnern
noch vorhanden

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242 #31×11

22

damals
als kind
fragend jeden morgen
der fensterblick nach schnee
endlich!

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143 #31×11

13

damals
leuchtend rot
hinter den eisblumenfenstern
in großmutters kammer der
hoffnungsschimmer

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ausgerechnet das #frapalymo No. 29

es gibt keinen kitsch;
es gibt nur
eigenwillige sehnsucht.

@miku85335434

ornamental
der gewaltige rahmen
belegt mit unmengen
goldener farbe
und diese landschaft
so glatt so bonbonfarben
so steril in seiner
vielzuschönheit
der hirsch den sie
als kind bewunderte
so fremd wie eine
banane im erdbeerfeld
und nur sie wusste
von den schönsten
geschichten auf dem
riesigen sofa damals
aus urgroßmutters
liebevollen gedanken
deshalb

impuls: „schreibt ein kitschgedicht“

alle texte lest ihr hier: #frapalymo 29nov18: gurken zum glotzen am baum

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