episode #frapalywo No. 7

unter hölzernem vordach
versteckten wir uns
vor den blitzen
als dann der regen
blasen schlug
blieben wir regungslos sitzen
lau war die luft und der blick
wurde klar
wir hielten uns, bis es vorüber war
heimwärts dann tanzten wir hand
in hand
und barfüßig durch alle pfützen

impuls: „sommerregen“.

alle texte lest ihr hier: #frapalywo tag 7, text 7

© 2018, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

und nun

sahst mich an
sorgtest dich
wie andere
mich sehen
und dich
fragtest mich
wie mein nachmittag
bei freunden war
und gleich darauf
nach deren einrichtung
nahmst meine mühen
zur kenntnis
und maltest mir aus
der fehler furchtbare
folgen
machtest mich satt
kleidetest mich
lehrtest mich auch
nützliche dinge
sahst mich an
ach hättest du nur
versucht mich
zu sehen

© 2018, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

alter pavillon

fast
fand ich ihn
nicht wieder
hinter einer
wand aus grün
die dicht wuchs
über die jahre
stakeln rostige
gitterbögen
das weiß von
ehedem nur eine
ahnung noch
himmel strahlt
wo einst ein
dach uns schützte
wenn wir uns lasen
aus liebsten
büchern
was du wohl davon
noch weißt?

© 2018, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

beschreibung

in deinem blick
pulsschlag
das laute sprechen
deiner hände
wie mir dein
herz folgt
stiller jubel

da liegen wir
im gleichklang
tanzend

mischen

© 2018, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

wie es endete

wir waren
in einander verwoben
uns war der halt
kleine ewigkeiten
voll von absichten
worten versprechen
nutzten sich ab
wie täglich
achtlos gebrauchtes
wir hatten uns
in einander verknotet
unauflösbar verstrickt
in erwartungen
zuweisungen
schlackerten wie zu
weite hosenbünde
ließen uns straucheln
mitreißend ein
ander im fall
wir sind
aneinander zerborsten
in tausend splitter
was nun ist deines
wo finde ich
meines

© 2018, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.