erinnern

ich versuche
mich zu
erinnern wie
es war
wenn du
mich berührtest
deine wärme
unter meine
haut kroch
und mich
sanft flutete
ich versuche
mich zu
erinnern doch
bleibt nur
die ahnung
dass es
gut war

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sechzehnter dezember

keine
klaren gedanken
beim kramen
in den
alten dingen
erinnerungen in
einzelnen bildern
ein film
voll von
rückblenden

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der pavillon

der pavillon
eisenfinger
[rostige patina
auf weißrm lack]
berührten sich
an ihren spitzen
von grünrankendem
umschlungen
leich stand
er im park
luftleicht
schattenrisse
ins gras werfend
leicht waren
wir damals
lasen aus des
knaben wunderhorn
träumten von
wundern und
glaubten unseren
träumen
der pavillon
ist verschwunden
und mit ihm
auch die
leichtigkeit

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wann war das

als sie
sich verloren
wann war
das bloß?
als sie
ihrer beider
leben planten
ein jeder
für sich?
als sie
harmonie beschwörend
nicht sagten
nicht fragten?
als sie
in sich
hinein horchten
und die
eigene angst
vor dem
alleinsein
lauter war
als das
feine klirren
mit dem
ein herz
bricht…

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damals

losgezogen
mit glas
und kescher
die kleine
welt zu
betrachten
die schnecken
die würmer
krebschen
und larven
spannend war
die kleine
welt so
spannend dass
die große
für den
moment aufhörte
zu sein

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