wenn es mir auf der welt zu laut
dann wär ich gern ein krokodil
ich trüge wahrhaft dicke haut
tauchte hinab wo wasser blaut
wär unsichtbar und sagt nicht viel
© 2019 – 2020, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
wenn es mir auf der welt zu laut
dann wär ich gern ein krokodil
ich trüge wahrhaft dicke haut
tauchte hinab wo wasser blaut
wär unsichtbar und sagt nicht viel
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wenn ihr mich fragt was ich gern wär
dann sage ich: ein elefant!
fiel über mich ein schnupfen her
ein rüsselknoten hälfe sehr
wär mal kein tempo fix zur hand
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eloge an die kaffeemaschine
die nacht schaut noch herunter
der wecker scheppert laut
die decke fällt mir runter
ich bin noch gar nicht munter
schon hab ich gänsehaut
ich quäl mich aus dem bette
obwohl ich kaum was seh
auf nackten füßen suchend
den weg ins bad dann fluchend
stoß ich mir meinen zeh
dann endlich in den sachen
drück ich dich liebevoll
dann öffne ich den rachen
will noch den zahnputz machen
und du schnaufst los wie toll
ach wenn ich dich nicht hätte
denk ich, wenn ich so steh
wir gurgeln um die wette
doch du, du bist die nette
du machst dabei kaffee
impuls: „Einladung zum Kaffee“
alle texte lest ihr hier:
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I
da draußen ist kaltnasses wetter
die bäume sind fast ohne blätter
ich mach mir nichts draus
und bleib einfach zu haus
denn hier ist es schön kuschlig viel netter
II
wenn längst schon verschwunden das blühen
möchte ich gern der kälte entfliehen
das jahr eilt nun voran
zeit der nebel bricht an
und ich sah schon die wildgänse ziehen
III
ich stehe beim vogelhaus. leise!
eine taube äugt schief auf die speise
doch ich jage sie fort
nicht für sie ist der ort
und nun kommt sie auch endlich, die meise
IV
wenn es frostig wird auf allen wegen
sollt man schichten mit kleidung umlegen
wird der frost nämlich kräftig
zwickt er uns schon arg heftig
nackte haut kriegt gefrierbrand deswegen
V
im november die deftige küche
kommt nicht aus ohne kohlkrautgerüche
vor die tür sollt ihr gehn
wo die herbststürme wehn
keiner merkts, wenn ein wind euch entwiche
VI
weihnachtsdekoration allerorten
soll ich stollen und lebkuchen horten?
es ist noch nicht advent
doch der kaufrausch entbrennt
jeder braucht jedes in allen sorten
VII
im november wars, als er mal reiste
dorthin, wo stets die gegend vereiste
und er riet mir: fahr hin
weil ich sicher mir bin
nicht mehr lange, dann schwimmt dort das meiste
VIII
ich springe von pfütze zu pfütze
übers auge rutscht mir grad die mütze
und mit hörbarem platsch
spring ich rein in den matsch
gummistiefel sind wirklich was nütze!
IX
lässt du abends ein kerzchen noch brennen
und vergisst es zu löschen vorm pennen
könnte später es ein
großer hausbrand noch sein
wenns passiert, kannst du nur ganz schnell rennen!
X
an den abenden mag sies gemütlich
sitzt im sessel mit büchern ganz friedlich
ließt von grausigem mord
nippt dabei oft am port
das bringt wohlige schauer minütlich
impuls: „November-Limerick“
alle texte lest ihr hier: lyrimo tag 22
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ach könnt ich doch spazieren gehen auf dem mond!
mich störte niemals jemand, weil dort niemand wohnt
kein mensch wollte noch etwas von mir wissen
und ich, ich müsste niemals andere grüßen
das wär doch mal ein leben das sich wirklich lohnt.
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