versuch

ungelenk
wälze ich
mich hervor
finde den kokon
der falsche
wärme gibt
genährt durch
glutnestelnde furcht
ungehaust zu sein
ohne schutz beute
der seelenfresser
und weiß doch
mein heim geteilt
mit einem der
ihren

© 2018, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

rien ne va plus

tage
so frei
die welt harrt
der entdeckung
gedanken schlendern
zur tür durch den
spalt zu schauen
der frischluft
sich zu versichern
bevor gevatterin
angst sie wieder
zu sich zieht

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was ich wahrnahm

die sonne schien
ungesehen
berührte nicht
da sie es nicht
für dich tat
die zeit defilierte
von fern beschaut
wie ein exot
verrann sie nicht
ohnehin?
lächeln prallte ab
am regenmantel der
inneren emigration
blinder fleck auf
blinden flecken
was braucht schon wer
dunkle nächte
der dunkle tage
hat?

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ohne ende

angepflockt
schwere gedanken
ketten begrenzen
die welt um
die zu kreisen im
ausgetretenen pfad
der geist nicht
müde wird
so ein kreis
ist auch nur eine
entflochtene
unendlichkeit
wusstest du das?
also kriecht man
kriecht und
kriecht

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bestimmung

wege
vorgezeichnet
gerade linien
geplant von
jedermann für
ein neues sein
getragen
geschoben
gestolpert
gezerrt
in jedermanns
richtung
innehalten
suche nach
dem exit
wo geht es
hier ins eigene
leben?

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