so kalt
waren sie
so dünn
und kalt
ich hielt sie
lange rieb
ich sie
wollten sich
nicht dafür
erwärmen
© 2016, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
so kalt
waren sie
so dünn
und kalt
ich hielt sie
lange rieb
ich sie
wollten sich
nicht dafür
erwärmen
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wie werde ich
dich heute
antreffen
großmutter
wo in der zeit
wirst du weilen
und wer werde
ich für dich
sein
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warte
bis morgen
ich dich treffe
schau ich auf dein
foto
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ach deine geschichten
großmutter ich kenne sie
unendlich rattert sie
gebetsmühle des vergessens
übrig die alten zeiten
ķönntest du dich doch
der sätze erinnern die
wir vor zwei minuten sprachen
statt dessen die ferne
vergangenheit bittersüß
„mit dem morgigen impuls läuten wir schon die letzten zehn tage des zehnten dichtermonats ein. und deshalb lautet der #frapalymo impuls für den 20. mai: „ein zehn-zeilen-text“.“
und das schreiben die anderen: http://paulchenbloggt.de/2016/05/20/frapalymo-20mai16-zeigen-und-lernen/
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holzräder
eisenbeschlagen
ratterten über
das granitpflaster
darüber hölzerne
wände darin auf
duftendes heu
gebettete kaninchen
spazieren ich
fuhr
ich höre noch immer
großvaters lachen
wenn wir ihn
bei der ernte
besuchten auf der
streuobstwiese
oder er mit mir
purzelbäume schlug
abends auf der
tenne
„…und der „wie-damals“-impuls lautete: „in dem apfelbaum meiner kindheit“ – nach einem tweet von @poetin aus dem ersten #frapalymo im november 2011…“
und das schreiben die anderen: http://paulchenbloggt.de/2016/05/14/frapalymo-14mai16-nineteen-eighty-five/
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