ich schneide
im schlanken leib
durch den schilfsaum
still
nur das leise ploppen
der abfallenden tropfen
von den paddeln
und ab und an
ein vogelruf
© 2020, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
ich schneide
im schlanken leib
durch den schilfsaum
still
nur das leise ploppen
der abfallenden tropfen
von den paddeln
und ab und an
ein vogelruf
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endlich kam
ein kleiner regen
wusch den staub
von all dem harten
versteinerten sein
beugte zweige unter
flüchtigen perlen
tropfenden glases
weichte die gründe
unter meinen schritten
und holte den sang
des amselhahns vom
dachfirst nah an
mein ohr
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meinem sohn
nein
da war
kein plan
da war erst
auch zweifel
war ich meiner
doch selbst
nicht sicher
und es war
innehalten
hinein horchen
kennenlernen
und wachsen
gemeinsam
als du dann
deinen eigenen
atem schöpftest
blieb ich die
ich war und
wurde doch mehr
(vorher wusste
ich nichts
von liebe)
wir wachsen
aneinander
wir sind
noch immer auf
dem weg
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nein
ich war nicht
vor der tür
(ich bin ja brav)
war nur ganz kurz
nicht bei mir
als ich ihn traf
ist
er auch jetzt
weit von hier
schien er doch da
kamen ja seine
worte mir
unendlich nah
nein
ich war nicht
vor der tür
einsam zumut
dann rief er an
sprach mit mir
und es war gut
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24
wenn
am baum
die kerzen angezündet
kehrt kindheit zurück und
duftet
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