im zarten windhauch
zart nickender blütentaft
zeit der akelei
© 2023, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.
im zarten windhauch
zart nickender blütentaft
zeit der akelei
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hinter
den hohen gräsern
liegen – beinahe
unsichtbar – die
schlangengruben
der brombeere
darin die ranken
werden und wachsen
bis sie (gleich
polypenarmen) über
den weg sich winden
nach dir zu greifen
wie sie dich locken
mit ihren spitzen
die hellgrüne knospen
tragen wie edelsteine
und wenn du träumst
vom blühen und reifen
ziehen die stacheligen
rankenarme dich ins
verderben
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es soll
warm werden
sagen sie voraus
und ich lechze
nach sonnentagen
die
die häute spannen
am abend
wenn die häuser
offen bleiben
die wärme aus
mauern zu treiben
dorthin wo abends
noch lange
gelebt wird
geträumt und geliebt
bis alles sich
gewanden wird
in den grauen staub
des überdrusses
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da ist
eine insel
fern aller küsten
dort wo nur
brandung sie berührt
zu karg um
ziehenden vögeln
ein obdach zu bieten
zu klein um
als entdeckung in
karten getragen
zu werden
fern aller
kartierten wege
aller festen länder
fern aller
sicheren gründe
eine insel
fern eine insel
ich
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längst
strecken sie
die finger aus
ihre hände formend
zu großen tellern
darauf die kerzen
gesteckt sind
einige schon glimmend
ihre kerzen brennen
vom unteren ende
herauf
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