umbruch

die gefühle
des sommers
schon längst vom
herbstwind verweht
nackt war die seele
unbehaust fragil
schutzlos fröstelte
sie zitternd mit
den kahlen bäumen
nun suchte sie eilig
nach diesen wärmenden
wolligen wintergefühlen
die so schwer
zu finden waren
im unfreundlich grauen
dämmerlicht

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prozess

zog herein
wie wolken
unbemerkt
deckte es
helles ab
die schatten
wachsen zwischen
den schwindenden
lichtblicken
bis dunkel sich
legt auf alles
in deiner höhle
merkst du es
längst nicht
mehr

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jetzt

grau
ist nicht
nur die welt
draußen nein drinnen auch
gefühl

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abwärts

nach
dem high
hinab strudeln
unglaublich der
fall in tiefen
der schwärze
ein aufprall
nicht spürbar
du weißt dass du
angekommen bist
wenn alle wege
heraus mühsamer
aufstieg sind

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stumm

weil es
unsagbar bleibt
wächst die halde
des gedachten
dahinter verhallen
die signale

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