amselsang

die amsel singt als gäbs kein morgen
laut schallt ihr melodiöses lied
fast klingt als hätt sie niemals sorgen
möcht von ihr zuversicht mir borgen
in zeiten, da so viel geschieht

fast möchte man die augen schließen
als würd dann niemand einen sehen
schwer ists dabei nicht zu verdrießen
den augenblick doch zu genießen
wies mit dem amselsang geschehen

© 2023, stachelvieh. einfach gedanken…. All rights reserved.

shhhh…

nacht um mich
in mir stille

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windiger reim

ein wind
schlüpft durch
mein fenster
legt sanft
sich aufs
gesicht
ich hör ihn
draußen singen
und durch die
straßen springen
nur sehn kann ich
ihn nicht

er rüttelt
an den bäumen
das ist
natürlich klar
doch die nacht ist
längst gekommen
hat mir die
sicht genommen
wie sie im
hellen war

so muss es
dabei bleiben
dass ich den wind
nur spür
er kommt und will
schon fliehen
ich lass ihn
weiter ziehen
und mag ihn sehr
dafür

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freitag, abends

ein teppich aus müdigkeit
darüber die schwarze nacht
vielleicht schillernde träume
oder doch nur graustufen
ich weiß gar nicht
was ich lieber
vergesse

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wer weiß es schon genau?

heute
schaue ich nicht
in die sterne
sie zeigen sich
ja doch nicht
vielleicht
dass sie
von wolken verdeckt
unter sich sein
wollen
vielleicht aber
fehlt ihnen heute auch
diese frostige klarheit
um schön zu funkeln

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